Julienne Dlugos, MSc.

Mein Leben begann für mich in der ehemaligen DDR, mit deutsch/polnisch und guineischen Wurzeln. Diese kulturelle Mischung entwickelte sich zu einer umfassenden Neugier neue Kulturen und deren Lebensweisen zu entdecken. Dadurch konnte ich einige Brücken zwischen der uns vertrauten und den scheinbar fremden Kulturen aufbauen, die so vielseitig, so konträr und in ihren Grundzügen doch so ähnlich sind.

Mein Lebensweg führte dabei von der westlichen Welt zu den Indigenen Völkern, von den Großstädten in den Dschungel, von Brauchtum zu Tradition, von wenig und zu viel, von krank und gesund bis hin zu schwarz und weiß.

Dadurch entstand ein neues Weltbild für mich, dass die typische Sichtweise „entweder oder“ zu „sowohl als auch“ wandelte. Es gibt keine harten Grenzen, sondern viele neue Farben dazwischen. Zum Teil Nuancen und Schattierungen in denen man sich fortlaufend bewegt. Dies betrifft insbesondere unsere Gesellschaft, unsere Arbeit, die Liebe, Freunde und Familie und die Partnerschaft zu. Auf diesem Weg, der durch Höhen und Tiefen, Enge und Weite in all dieser Zeit geprägt war, entfernte ich mich zwar immer weiter von zu Hause, doch gleichzeitig fand ich immer näher zu mir selbst.

Meinen Mittelpunkt habe ich nun seit über 17 Jahren in Graz gefunden.

Diese Neugier auf andere Menschen, unterschiedlichste Kulturen, verschiedenste Sprachen, umfangreiche Ausbildungen, alte Traditionen und Bräuche, kurzum das Leben an sich treibt mich mein Leben lang an. Ich gehe gerne hinaus und auf Menschen zu.